Rosa damascena Damaszener-Rose
Die Damaszener-Rosen entstanden in Kleinasien und waren schon 1000 v. Chr. auf der Insel Samos bekannt. Der herrliche Duft dieser Rosen wurde in zahlreichen Märchen aus 1001 Nacht beschrieben und ist noch heute einer der bedeutensten orientalischen Düfte. Damaszener-Rosen werden zur Roseöl Gewinnung in Bulgarien (Bulgarische Ölrose – Trigintipetala) und der Türkei angebaut. Auch unser hauseigenes Rösenöl, Rose Schultheis, trägt als Hauptnote den süßlich-würzigen Duft der Damaszener-Rosen.
Man unterscheidet die sommerblühende Damaszener-Rose, die wahrscheinlich von R. gallica und R. phoenicia abstammt und die zweimal, im Sommer und Herbst, blühende Herbstdamaszener-Rose wie Rose de Resht und Jacques Cartier, die vermutlich aus einer Kreuzung von R. gallica und R. moschata entstand.
Ihre Abstammung von der robusten R. gallica und einer Kletterrose als anderer Elternteil ist vor allem bei den älteren Sorten deutlich an dem dichten, kräftigen Wuchs mit langen, bogigen Trieben erkennbar. Die weichen, blassgrünen Blätter besitzen 5-7 Blättchen, sind oben glatt und auf der Unterseite leicht behaart. Kelche und Blütenstiele sind drüsig klebrig. Die rustikalen Blüten sind gefüllt, vom reinen Weiß bis zum leuchtenden Purpur getönt und von besonderer Transparenz. Fast alle Sorten besitzen einen schweren Damaszener-Rosen Duft. Die Sträucher sind sehr winterhart und können auch in Lagen über 500m probelmlos gepflanzt werden.