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Wildromantische Stauden zu Rosen

Um in unseren Gärten dem Artensterben der Insekten und Vögel etwas entgegen zu setzen, pflanzen viele von Ihnen erfreulicherweise verstärkt Rosen und Rosenbegleiter, die reichlich Nektar und/oder Pollen bereit halten. Auch wir sind auf Entdeckungsreise gegangen, um unser Angebot an entsprechenden Stauden auszuweiten. Pragmatisch haben wir uns in der heimischen Wildflora umgeschaut und bereits sechs wunderbare Arten selbst in unserer Gärtnerei kultiviert, die unser Sortiment bereichern und bestens zu Rosen passen. In den kommenden Jahren werden wir diese Auswahl erweitern.

Auch wenn nur wenige Rosensorten dermaßen dicht gefüllt sind, dass sie gar keinen Pollen für Bienen bereit stellen - früher oder später zeigen selbst viele Edelrosen, historische Sorten oder Züchtungen im Nostalgie-Look auch ihre Staubgefäße - ist es eine gute Idee, ihnen Staudenarten in die Beete bei zugesellen, die durch ihre Blütenfülle das Nahrungsangebot für die gefährdeten Kerbtiere ergänzen.

Wildstauden haben viele Vorteile. Zum einen versorgen sie nicht nur wilde Bienen, sondern auch die ebenfalls gefährdeten Schwebfliegen, Falter oder Wespen - von denen die große Mehrzahl der Arten übrigens völlig friedfertig sind. Dann kommen sie mit den Standorten hierzulande bestens zurecht und ein Auswintern nach starken Frösten ist nicht zu erwarten. Und als drittes: Es handelt sich um Arten, die sich ausgezeichnet durch Selbstaussaat vermehren - schließlich hätten sie sich sonst nicht im Laufe der Evolution nicht halten können. Und so ist es egal, ob es in ihrer Natur liegt, als Staude nur zwei, drei Jahre oder länger zu überdauern. Sie sorgen von sich aus für Nachschub und die Jungpflanzen ähneln ihren Eltern, sodass sich ein Farbkonzept hält ... lediglich die Pflanzen vagabundieren mit der Zeit im Garten ein wenig herum und sorgen auf legere Art für Bewegung, während ihre Rosen den gestalterischen Anker bilden.