
Von Mai bis weit in den Spätsommer hinein erscheinen die zartvioletten, leicht duftenden Blüten auf zähen Stielen die zwischen 30 und etwa 100 Zentimeter hoch werden. Wer hat diese überaus leicht und freundlich wirkenden Blumen bloß mit einer trauernden Witwe in Verbindung gebracht? Das Gegenteil ist der Fall, denn die sehr nektarreichen Blüten sind förmlich belagert durch Hummeln, Bienen, Falter und allerlei sonstigen geschäftigen Kerbtieren. Wir finden die regionalen Bezeichungen „Poppele“, „Nähkisselchen“ oder „Kaiserknopf“ weit sympathischer. Die Blatthorste sind niedrig, sodass die dünnen Stiele der Pflanze ein luftiges Gepräge verleihen. An den Boden stellt diese Knautien-Art wenige Ansprüche, doch ihr Name verrät schon, dass er hinreichend Nährstoffe bereithalten sollte, nicht ganz austrocknen darf und dass der Standort möglichst besonnt sein möge. Ist das nicht ideal für eine Kombination mit Rosen?