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Rosen düngen

Rosen düngen — wann und wie? (Kurzfassung)

Zur Düngung empfehlen wir unseren organisch-mineralischen MANNA Rosendünger oder unseren rein organischen Oscorna Rosendünger. Beide sind von ihrer Düngewirkung her ähnlich und gut abgestimmt auf Rosen. Der rein organische Dünger bringt zusätzlich noch Humus in den Boden. Die Düngermenge ist beim rein organischen Dünger etwa 80–100 g/m² und beim organisch-mineralischen Dünger 80–100 g/m² (Beide Dünger halten je nach Feuchte und Wärme des Bodens etwa 2–3 Monate).

Bei der Rosenpflanzung sollte kein Dünger verwendet werden! Gedüngt wird das erste Mal Anfang April (früher bringt Düngung nichts!), die zweite Düngung erfolgt nach der ersten Blüte Ende Juni – Anfang Juli. Bei Frühjahrspflanzungen sollte das erste Mal nach der ersten Blüte gedüngt werden.

Bei schlechtem, ausgezehrtem Boden kann mit unserem BodenAktivator aus verschiedenen Urgesteinsmehlen und Mikronährstoffen der Boden verbessert werden. Vitanal Rosen Professional — ist eine sehr gute Sache, es fördert die Wurzelbildung und stärkt den Neuaustrieb. Besonders wertvoll sind die enthaltenen Milchsäurebakterien, die den Boden renaturieren. Besonders gut für Kübel, da hier meist Bakterien Mangelware sind. Wichtig ist auch eine gute Bodendurchlüftung. Vitanal enthält nicht viel Stickstoff und kann deshalb gut mit jeder Art von Dünger kombiniert werden.

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Grunddüngung der Rosen

Um Rosen vital und blühfreudig zu erhalten, ist es empfehlenswert, sie mindestens ein bis zweimal im Jahr mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen. Auf sehr nährstoffreichen Lehmböden kann auch nur alle zwei Jahre gedüngt werden. Steht den Pflanzen zu viel Nährstoff zur Verfügung oder werden sie gar überdüngt ist es für ihre Gesundheit eher negativ. Wir empfehlen daher eine mäßige Düngung mit überwiegend organischem oder organisch-mineralischem Rosendünger.

Rein organischer Dünger hat den Vorteil, dass er nur langsam vom Bodenleben zersetzt wird und die Pflanzen über 2–3 Monate kontinuierlich mit Nährstoffen versorgt. Die Länge der Düngewirkung ist abhängig von Feuchte und Bodentemperatur. In Jahren mit sehr warmem Frühjahr kann der Dünger schneller verbraucht sein. Wir empfehlen deshalb neben der ersten Düngung Anfang April eine zweite Nachdüngung nach der ersten Blüte Ende Juni bis Anfang Juli. Der rein organische Dünger ist für das Bodenleben am besten und bringt zusätzlichen Humus in den Boden. Empfohlene Düngermenge ist etwa 80–100 g/m² (Oscorna Rosendünger).

Ein mineralisch-organischer Dünger (MANNA Rosendünger) hat neben der organischen Langzeitkomponente einen schneller wirkenden mineralischen Teil. Die Düngewirkung ist deshalb etwas kürzer und zu Anfang der Saison etwas stärker. Er sollte wie der rein organische Dünger zweimal pro Saison verwendet werden. Empfohlene Düngermenge ist etwa 80–100 g/m² (Manna Rosendünger). Bei der Neupflanzung von Rosen sollte weder rein organischer noch organisch-mineralischer Dünger verwendet werden. Wir empfehlen die erste Düngung nach einer Pflanzung (egal ob Herbst oder Frühjahrspflanzung) nach der ersten Blüte im Juni.

Düngen mit rein mineralischen Düngern wie Blaukorn können wir nicht empfehlen, da die Rosen durch die zu hohe Stickstoffgabe zu mastig wachsen und anfälliger für Rosenkrankheiten und Schädlinge werden.

Schlechter, ausgezehrter Boden kann zusätzlich mit Bodenaktivator verbessert werden. Er besteht aus verschiedenen Urgesteinsmehlen und Mikronährstoffen.

Der Dünger und Bodenaktivator sollte in den Oberboden gut 5–10 cm tief eingearbeitet werden. Je besser die Verbindung des organischen Düngers mit der Erde ist, um so besser können die Mikroorganismen den Dünger in pflanzenverfügbare Nährstoffe umwandeln. Parallel zur Düngung empfiehlt sich eine Bodenlockerung und Bodenlüftung mit einer Rosengabel. Diese bringt neuen Sauerstoff für die Bodenbakterien in den Boden und beschleunigt so die Umsetzung von organischen Düngern.

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Düngen von Rosen in Kübeln

Für Rosen in Kübeln, in denen meist weniger Bodenleben herrscht als im gewachsenen Boden, empfehlen wir einen Cote-Dünger (Osmocote, etc) mit 6–8 Monaten Düngewirkung. Dieser Langzeitdünger steckt flüssig in einer Harzhülle und wird durch Feuchte und Bodentemperatur langsam freigesetzt. Es ist nur eine Düngung pro Saison notwendig. In unserer Rosenerde ist immer ein Cote-Dünger zur ganzjährigen Versorgung enthalten. Zur Nachdüngung mit Cote-Dünger sollte man etwa 25 g pro Rose geben. Aufgrund des hohen Düngerpreises empfehlen wir diesen Dünger nur für die Kübelkultur. Zusätzlich kann über den Sommer flüssig gedüngt werden.

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Flüssigdünger für Rosen

Flüssigdünger ist immer zur Ergänzung der Grunddüngung und kann über die gesamte Saison in niedriger Konzentration gegeben werden. Wir empfehlen Flüssigdünger besonders zur Ergänzung bei Kübelkulturen, da die Kübelerde im Gegensatz zum gewachsenen Boden fast keine Nährstoffe enthält. Neigt sich die Grunddüngung durch hohe Temperaturen oder zu viel Gießwasser zu früh dem Ende zu, kann mit Flüssigdünger, der sofort wirkt, die Versorgung der Rose aufrecht gehalten werden. Wir empfehlen die rein organischen Flüssigdünger Vitanal oder BlütoVin zur wöchentlichen oder ergänzenden Düngung.

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Letzte Düngung der Rosen — Abschlussdüngung zur Ausreife

Denken Sie bei Temperaturen von 30 Grad an die Winterzeit? Bestimmt nicht. Sie können jedoch ab Mitte August in der größten Hitze schon aktiv etwas zur Steigerung der Frosthärte Ihrer Rosenpflanzen tun. Dafür sollten Sie jetzt keine stickstoffhaltigen Rosendünger mehr geben, besonders keine Langzeitdünger. Die Rosen haben noch ausreichend Nahrung, um starke Augusttriebe zu bilden, die weit über den normalen Strauch hinauswachsen können. Diese jungen Triebe müssen vor dem ersten Frost nicht nur aufhören zu wachsen, sondern auch noch ausreifen, damit sie nicht dem ersten Frost zum Opfer fallen. Rosen, die ungebremst in den Winter gehen, können vielleicht kurz vor Weihnachten noch Blüten tragen. Die Chance, sie bei starken Frösten im Januar zu verlieren, ist dann jedoch sehr hoch.

Zeitpunkt

Geben Sie ab Mitte bis spätestens Ende August Ihren Rosen eine Abschlussdüngung mit kaliumbetontem und stickstofffreiem Patentkali (Kalimagnesia – 30% K / 10% Mg / 17% S) Zu späte Gaben, etwa Mitte September, bringen keine verlässliche Wirkung mehr.

Effekt

Der hohe Kaliumanteil hilft Ihren Rosen besser auszureifen und sorgt für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt in der Pflanze. Dadurch wird die Frostresistenz der Pflanze gesteigert. Kalium ist generell gut für Ihre Rosen. Sie wachsen etwas gedrungener, weniger mastig und die Widerstandsfähigkeit gegen Rosenkrankheiten und Schädlinge wird erhöht. Magnesium und Schwefel wirken sich positiv auf das Blattgrün aus und sorgen für eine gesunde Blattfarbe. Die Farben der Rosenblüten werden intensiver.

Düngermenge

Im August 40 g/m² Patentkali bei Rosen und anderen Ziersträuchern.

Wässern

Nach der Düngergabe muss durchdringend gewässert werden, denn das Kalium kann nur wirken, wenn es rechtzeitig an den Rosenwurzeln ankommt. Auf den Regen im August würde ich mich nicht verlassen, daher gilt die Devise: je früher wässern, desto besser.

Tipp

Sie können Ihre Rosen auch im April mit 30g/m² düngen. Wie schon erwähnt sind die Blütenfarben intensiver und die Pflanzen besitzen höhere Widerstandsfähigkeit gegen Trockenstress, Krankheiten und Schädlinge.

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Eisenmangel an Rosen

Eisen ist ein elementarer Bestandteil des Blattgrüns Chlorophyll. Bei Eisenmangel verschwindet langsam die grüne Farbe aus jungen Blättern. Im Anfangsstadium wird das Laub gelb, die Blattadern sind jedoch weiterhin grün. Das junge Laub wird mit der Zeit fast weiß, behält aber die grünen Blattadern bei.

Eisenmangel kann entstehen, wenn über längere Zeit mit zu kalkhaltigem Wasser gegossen wird oder auf ohnehin kalkhaltigen Böden zusätzlich gekalkt wird. Hierdurch wird der pH-Wert des Bodens auf Dauer erhöht (alkalischer). Das Eisen wird in diesem Fall mit Phosphor als Eisenphosphat im Boden gebunden und ist in dieser Form nicht mehr pflanzenverfügbar. Eisenmangel kann, je nach Phosphorgehalt des Bodens ab pH-Wert 7,5 auftreten.

Wir empfehlen daher den Boden durch Einbringen sauren Düngers in den Wintermonaten Januar/Februar ( wie z. B. Harnstoff, Kohlensaures Ammoniak) oder Einarbeiten von Torf den pH-Wert des Bodens zu senken. Kurzfristig kann mit sogenannten Eisen-Chelat-Düngern Fetrilon-Eisendünger die grüne Farbe ins Laub zurückkehren. Die Pflanze wird sich jedoch erst durch Absenken des Boden pH-Werts nachhaltig erholen. Eisen ist im Boden in den meisten Fällen ausreichend enthalten.

Zur schnellen Beseitigung von Mangelerscheinungen kann flüssiger Eisendünger gegossen oder gespritzt werden.


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