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Letzte Rose

Die ersten Fröste Anfang November sind schon einige Zeit vorüber und es blühen immer noch Rosen im Garten. Die geschlossenen Rosenknospen können die ersten leichten Fröste gut überstehen. Geöffnete Blüten hingegen sind schon nach einer Frostnacht hinüber. Am frühen Morgen nach einer Frostnacht sind die Blüten mit einem Hauch von Frost überzuckert. Blattränder, Hagebuttenhaare und Spinnennetze verzaubern den Garten für wenige Stunden. Die Strahlen der Sonne schaffen es meist schon am Vormittag das märchenhafte Bild wieder abzutauen. Selten gelingt es mir diesen sehr flüchtigen Moment mit der Kamera einzufangen.

Im Gegensatz zu den Blüten brauchen die Pflanzen einen leichten Frost von -1 bis -2 Grad zur Ausreife weicher Triebe. Leichter Frost kann Ihre Rosen nicht schädigen, deshalb sind auch Pflanzarbeiten in dieser Zeit gar kein Problem. Ich empfehle Anfang Dezember die letzten Knospen und Blüten ein Stück zurückzuschneiden, damit die Rose ihr Wachstum abschließt. Schneiden Sie nicht stärker zurück. Dafür ist noch Zeit im Frühjahr.


Gute Chance auf eine schöne Herbstblüte

Schneiden Sie im Spätsommer verwelkte Blüten zügig zurück und hoffen Sie auf einen goldenen Herbst mit vielen Sonnenstunden. Durch die letzte kalibetonte Düngung im August sind die Blütenfarben im Herbst besonders intensiv! Bitte machen Sie nicht den Fehler dann noch mit Stickstoff zu düngen. Zu spät gedüngte Pflanzen kommen in einem warmen Herbst nicht zur Ruhe und sind noch im Februar stark frostgefährdet.

Welche Rosen so lange Blühen ist jedes Jahr etwas unterschiedlich. Besonders Vertreter der Edelrosen, Beetrosen und Noisetterosen gehören zu den letzten Rosen. Kletterrosen und Strauchrosen treiben im Herbst meist nur noch mit langen blütenlosen Trieben.



Im gemäßigten Klima der Wetterau zeigten diesen Herbst die folgenden Rosensorten die schönste Blüte

Es sind einige schöne Beet- oder Polyantharosen darunter. Out of Rosenheim® mit besonders intensivem Rot. Friesia® mit duftenden leuchtend gelben Blüten. Marie Curie®, nun im Herbst eher Orange statt Rosé-Apricot. Einen Herbstflor mit Wow-Effekt brachte in diesem Jahr die niedrige Garden of Roses® und Anne-Marie de Montravel blüht heute noch.

Den letzten Strauß Edelrosen konnte ich in diesem Jahr an Paco Rabanne® in intensivem Orange, Ingrid Bergmann in Dunkelrot und Blue Girl® in einem Lavendel-Kaffee-Ton schneiden.

Bei großen Strauchrosen sind besonders die Noisetterosen Princesse de Nassau, 638 und Mme Alfred Carrière erwähnenswert.

Neben den bezaubernden und verschneiten Blüten von Mozart aus einem früheren Jahr können auch Hagebutten mit leichtem Frost den Garten in eine Zauberwelt verwandeln. Fenja ist mit ihren Hagebutten den ganzen Herbst der Hingucker in unserem Garten.


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